Ergometrie (Belastungs-EKG)

Bei der Ergometrie werden Herzstromkurve (EKG), Blutdruck und Belastbarkeit unter körperlicher Aktivität gemessen, meist auf dem Fahrrad-Ergometer. So können Durchblutungsstörungen, Herzrhythmus und die individuelle Leistungsfähigkeit beurteilt werden.

Ergometrie (Belastungs-EKG)

Überblick

  • Ziel: Einschätzung von Belastbarkeit, Herzrhythmus und Durchblutung unter körperlicher Aktivität
  • Dauer: Belastungstest meist 10–20 Minuten, Gesamtzeit inkl. Vorbereitung und Nachbeobachtung ca. 30–40 Minuten
  • Sicherheit: Kontinuierliche Überwachung von EKG und Blutdruck, Belastung wird stufenweise gesteigert und kann jederzeit beendet werden

Wann ist eine Ergometrie sinnvoll?

  • Abklärung von Brustbeschwerden, Engegefühl, Luftnot oder Verdacht auf koronare Herzerkrankung
  • Leistungsdiagnostik und Verlaufskontrolle bei bekannten Herzerkrankungen
  • Kontrolle der Medikamentenwirkung (z. B. Betablocker) unter Belastung
  • Abklärung von Herzrhythmusstörungen, die vor allem bei Anstrengung auftreten
  • Sporttauglichkeitsuntersuchungen oder sportkardiologische Einschätzung

Ablauf

  1. Vorbereitung: Anbringen der EKG-Elektroden, Blutdruckmanschette
  2. Startphase: Beginn mit niedriger Last am Fahrrad-Ergometer (selten Laufband)
  3. Stufenweise Steigerung: Belastung wird in regelmäßigen Stufen erhöht, EKG, Puls und Blutdruck werden überwacht
  4. Abbruchkriterien: Testende bei Zielbelastung, auffälligen Befunden, Beschwerden oder auf Wunsch des Patienten
  5. Nachbeobachtung: Erholungsphase mit EKG- und Blutdruckkontrolle, anschließende Ergebnisbesprechung

Vorbereitung

  • Bequeme, sportliche Kleidung und feste Sportschuhe; kleines Handtuch empfehlenswert
  • Leichte Mahlzeit bis 2–3 Stunden vor der Untersuchung, keine großen Mahlzeiten direkt davor; Wasser ist erlaubt
  • Koffein und Nikotin möglichst 2–3 Stunden vorher vermeiden
  • Medikamente wie verordnet einnehmen; Anpassungen (z. B. Betablocker) nur nach ärztlicher Anweisung
  • Bei Erkältung oder Infekt bitte vorher Rücksprache halten, ggf. Termin verschieben

Hinweise während der Untersuchung

  • Oberkörper ruhig halten, gleichmäßig atmen und im konstanten Rhythmus treten
  • Beschwerden wie Schmerzen, starke Luftnot, Schwindel oder Unwohlsein sofort melden
  • Flüssigkeitsaufnahme erst nach der Belastungsphase

Häufige Fragen

Tut die Untersuchung weh?
Nein. Die Belastung kann anstrengend sein; das Aufpumpen der Manschette ist kurz unangenehm.

Kann ich danach Auto fahren?
In der Regel ja. Bei anhaltendem Schwindel oder nach ärztlicher Empfehlung sollte eine Begleitung organisiert werden.

Welche Risiken gibt es?
Selten können Rhythmusstörungen, Blutdruckspitzen oder Brustschmerzen auftreten. Bei Auffälligkeiten wird die Untersuchung sofort abgebrochen.

Was, wenn ich nicht radeln kann?
Es gibt Alternativen wie Stress-Echokardiografie oder medikamentöse Tests.

Nach der Untersuchung

Die Ergebnisse werden besprochen, einschließlich erreichter Leistung, Herzfrequenz- und Blutdruckverlauf sowie EKG-Befunde. Falls erforderlich, folgen weitere Untersuchungen oder Anpassungen der Behandlung.

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