Carotis- und Vertebralis-Duplex-Sonographie (Halsgefäß-Ultraschall)

Mit der Duplex-Sonographie werden die Halsschlagadern (Carotiden) und die Wirbelarterien (Arteriae vertebrales) untersucht. Dabei können Gefäßwände und Blutfluss beurteilt, Ablagerungen (Plaques) und Engstellen (Stenosen) erkannt und deren Ausmaß eingeschätzt werden.

Ultraschall der Halsschlagader

Überblick

  • Ziel: Erkennung von Gefäßveränderungen und Einschätzung des Schlaganfallrisikos
  • Messparameter: Gefäßwandstruktur, Plaques, Stenosegrad (Flussgeschwindigkeit), Durchblutung
  • Dauer: Etwa 15–25 Minuten
  • Verfahren: Ultraschall, strahlungsfrei, in der Regel schmerzfrei

Wann ist die Untersuchung sinnvoll?

  • Vorübergehende neurologische Symptome (TIA), z. B. Sehstörungen, Sprachprobleme, Lähmungs- oder Gefühlsstörungen
  • Abklärung bei Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörung, Rauchen oder familiärer Belastung
  • Kontrolle bekannter Gefäßveränderungen (Plaques oder Stenosen)
  • Nachsorge nach Gefäßeingriffen (z. B. Endarteriektomie, Stent)
  • Unklare Beschwerden wie Schwindel oder kurzzeitige Bewusstseinsstörungen (nach ärztlicher Einschätzung)

Ablauf

  1. Lagerung: Untersuchung in Rückenlage, Hals frei gelagert
  2. Kontaktgel: Ein Gel verbessert die Bildqualität
  3. Ultraschall: Untersuchung der Carotis communis, interna, externa und der Wirbelarterien in B-Bild (Anatomie) und Doppler/Duplex (Blutfluss)
  4. Bewertung: Dokumentation von Plaques oder Engstellen, Bestimmung des Stenosegrades anhand der Flussprofile
  5. Befund: Besprechung der Ergebnisse und weiterer Schritte

Vorbereitung

  • Oberteil mit freiem Halsausschnitt tragen (kein Rollkragen oder Schal)
  • Schmuck am Hals ablegen
  • Keine Nüchternheit erforderlich
  • Medikamente wie gewohnt einnehmen (auch Blutverdünner); Änderungen nur nach Rücksprache
  • Vorbefunde, falls vorhanden (Ultraschall, CT oder MRT), mitbringen

Hinweise während der Untersuchung

  • Locker liegen, Kopf bei Bedarf leicht zur Seite drehen
  • Gelegentliches kurzes Luftanhalten kann erforderlich sein
  • Leichter Druck der Sonde am Hals ist möglich, aber ungefährlich

Häufige Fragen

Tut das weh?
Nein. Das Gel ist kühl, leichter Druck kann kurz unangenehm sein.

Gibt es Risiken?
Praktisch keine. Die Untersuchung erfolgt mit strahlungsfreiem Ultraschall.

Brauche ich zusätzlich CT oder MRT?
Nur bei hochgradigen Befunden oder speziellen Fragestellungen.

Wie oft sollte kontrolliert werden?
Je nach Befund und Risikoprofil individuell, z. B. jährlich bei relevanten Plaques.

Kann ich danach Auto fahren?
Ja, es gibt keine Einschränkungen.

Nach der Untersuchung

Die Ergebnisse werden besprochen. Je nach Befund können Empfehlungen zu Lebensstil, Medikation oder weiteren Untersuchungen folgen.

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